Konzerttourneen des Neuen Chores

 

 

 

 

Konzertreise in den Harz 2018

 (13. bis 18. 10. 2018)

Ein Bericht von Anke Boß

 

Eine herrlich sonnige Oktoberwoche verbrachte der Neue Chor mit Konzerten, Wanderungen und Besichtigungen im Harz.

Von unserer ländlichen Unterkunft im Kloster Hedersleben bei Quedlinburg aus besichtigten wir die Welterbestadt Quedlinburg mit ihrer wunderschönen historischen Fachwerkhaus-Altstadt, der romanischen Stiftskirche, dem Feiniger-Museum und probierten, nicht zu vergessen, den Kuchen im Käsekuchen-Café mit einzigartiger Auswahl.

Im Dom zu Halberstadt, einem Kirchbau mit eindrucksvoller Triumphkreuzgruppe über dem Lettner, durften wir darauf einen Gottesdienst mit Erwachsenentaufe musikalisch mitgestalten, einer Zeremonie mit ganz besonderer Stimmung.

Auch ein weiteres Highlight dieser Stadt, dem Orgelprojekt ASLSP von John Cage, ein auf die Dauer von 639 Jahren angelegtem Orgelstück in der St. Burchardi-Kirche, ließen wir uns nicht entgehen.

Zwei weitere Konzerte, u.a. mit Werken von Schütz, Purcell, Rheinberger und Nystedt, führten uns noch einmal nach Quedlinburg und Eisleben. Bei diesen Stücken unter dem Thema „Verleih uns Frieden“ konnte man erleben, wie die Zuhörer der ehemaligen DDR besonders die Lieder von Wolf Biermann sehr bewegten.

Eine Besichtigung der Lutherstadt Eisleben führte uns unter vielem anderem zur der beeindruckenden Taufkirche Luthers, die zum Reformationsjahr außergewöhnlich schön modernisiert worden ist und nun ein begehbares Taufbecken besitzt.

Schließlich rundete unsere Reise noch eine kleine Wanderung auf der „Straße der Lieder“ zum Josephskreuz auf dem großen Auerberg bei Stolberg ab. Wer diesen Turm, dessen Architektur an den Eiffelturm erinnert, bestieg, konnte einen fantastischen Blick über den Südharz genießen.

 

 

 

 

 

Thüringen 2014

Ein Bericht von Heidrun Rapp

 

 

Am 10.10.2014 kehrte der Neue Chor der Stadt Bochum von seiner Konzertreise nach Thüringen zurück. Das erste von vier Konzerten unter der Leitung von Sebastian Voges fand im Augustinerkloster in Erfurt statt. Es war das einzige Konzert mit geistlicher Musik und ein sehr gelungener Auftakt der Konzertreise. Ganz besonders beeindruckend war das folgende Konzert in Teistungen, einer Stadt im ehemaligen Zonenrandgebiet. Der Besuch des Grenzlandmuseums brachte allen Sängern noch einmal die schreckliche Situation einer Grenze mitten durch Deutschland auf eindrückliche Weise in Erinnerung. Der Chor der katholischen Kirche sang im Wechsel mit dem Neuen Chor. Im anschließenden Gespräch mit den Sängern wurde eine weitere Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen und ein möglicher Bochumbesuch als gute Möglichkeit für die Zukunft in Aussicht gestellt. In Weimar sang der Chor in einer Seniorenresidenz, die ausschließlich Künstlern vorbehalten ist. Der ziemlich große Saal war besetzt mit Zuhörern, die sicher nicht alle Musiker waren, sondern auch in anderen Kunstrichtungen gearbeitet hatten. Aber es war sehr deutlich zu beobachten, dass sich dort ein auch an Musik interessiertes Publikum zusammen gefunden hatte. Der Applaus - auch für den Pianisten, der an Hochschule für Musik in Weimar studiert – zeigte, dass hier Menschen zusammengekommen waren, die mit Kunst jeder Art lebten. Eine Bewohnerin der Residenz gab in einer kleinen Rede ihrer aller Begeisterung Ausdruck. Das vierte und letzte Konzert sang der Chor in Ohrdruf. Am Nachmittag vor dem Konzert erlebte der Chor eine Stadtführung der besonderen Art. Der Kulturbeauftragte und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige „Ohrdrufer“ erzählte dann von der Geschichte der Stadt. Einmal war es die Schulzeit, die Johann Sebastian Bach dort durchgemacht hatte und zum anderen die vielen Brände in der Stadt. Vor zwei Jahren hatte es wieder etliche Wohnhäuser getroffen – darunter auch das des Stadtführers, der darüber ein Buch geschrieben hat – und vor allem brannte das Schloss. Neben den Gebäudeschäden hat das Feuer auch  große Teile des Stadtarchivs getroffen. Aber die Bürger sind wie bei allen Bränden zuvor sehr optimistisch. Die Einnahmen des abendlichen Chorkonzertes in der Trinitatiskirche waren selbstverständlich für den Wiederaufbau des Schlosses bestimmt. Der Neue Chor freut sich über eine Einladung nach Ohrdruf  zur Einweihung des wieder hergestellten Schlosses. Im Innenhof wird es dann einen stimmungsvollen Konzertabend geben. Die positive Aufnahme des Programms und die liebevolle Fürsorge der Veranstalter waren immer wieder ein großes Erlebnis für alle Sänger.

Die übrige Zeit der Konzertreise war gefüllt mit Besichtigungen (z.B. dem Besuch des Panoramamuseums in Bad Frankenhausen) und dem Aufsuchen  verschiedener Spuren J. S. Bachs.

 

 

Italien 2011

 

Am 1. November 2011 kehrte der Neue Chor der Stadt Bochum von seiner neuntägigen Konzertreise zurück. Sie hatte ihn in den Piemont geführt. Das erste von drei Konzerten unter der Leitung von Sebastian Voges fand im Dom zu Chivasso statt und zwar im Rahmen der Chivasso Musica. Vor großem und begeistertem Publikum trug der Neue Chor sein Programm deutscher  Chormusik vor, unterbrochen von Instrumentalstücken (Johannes Schwill, Oboe, Birgit Schwill, Englischhorn und Amrei Dross, Orgel).  Chor, Dirigent und die Stadt Bochum werden im Jahresprogramm dieser Musikreihe ausführlich gewürdigt.

Konzerte in Turin und Castagneto Po folgten. Die überwältigend positive Aufnahme des Programms und die liebevolle Fürsorge der Veranstalter waren immer wieder ein großes Erlebnis für alle Sänger.

Die übrige Zeit der Konzertreise war gefüllt mit Besichtigungen, Weinproben und ausgiebigen italienischen Mahlzeiten.

 

 

 

 

Konzertreise durch Mecklenburg-Vorpommern vom 01.10.- 09.10.05

 

Am 01.10.05 bricht der Neue Chor der Stadt Bochum zu seiner Konzertreise durch Mecklenburg-Vorpommern auf. Vor ihm liegen 9 Tage, die ausgefüllt sind mit Konzerten, Stadtbesichtigungen  und langen Fahrten durch die weite mecklenburgische Landschaft.

Das gute Wetter während dieser Herbsttage lässt das Baden in der Ostsee zu und erlaubt lange Spaziergänge entlang von Seeufern, durch Wälder und malerische Städte.

 

Besichtigung von Sehenswürdigkeiten

 

Stadtbesichtigungen in Wismar, Güstrow, Rostock und Stralsund geben einen Einblick in Geschichte und Wirtschaft dieses Landes.

Besonders beeindruckend sind die vielen Kirchen, Dome, Münster ... Weithin sichtbar sind sie, und nach den Besichtigungen finden dort die Konzerte statt: Vor einigen Dutzend Besuchern oder vor einem überfüllten Kirchenraum.

 

 

Vor dem Konzert im Münster von Bad Doberan

 

Am Ende des Tages oder nach den Konzerten wird der Tag mit einem Abendessen in einem historischen Bürgerhaus, einem Palais oder einem Schloss beendet.

 

 

Der Chor vor dem Wismarer Rathaus

 

Ausgangspunkt aller Unternehmungen ist immer Güstrow. Dort gibt es auch Zeit und Muße, sich über Backsteingotik, alte Stadtanlage, Ernst Barlach, Uwe Johnson... zu informieren.

Die Rückfahrt bringt den Chor nach einer Führung durch Stadt und Schloss der Landeshauptstadt Schwerin wieder zurück nach Bochum.

 

Die Chorkonzerte (s. auch "Konzerte") fanden in folgenden Städten statt:

Pfarrkirche St. Marien Güstrow (1. Oktober)

Münster Bad Doberan (3. Oktober)

St. Johanneskirche Malchin (6. Oktober)

St. Petri Wolgast (8. Oktober)

 

 

 

 

Italien 1998

 

Von Zeit zu Zeit, vielleicht etwa alle 3 - 4 Jahre, unternimmt der NEUE CHOR Konzerttourneen innerhalb Deutschlands oder auch darüber hinaus. So beispielsweise im 52. Jahr seiner Geschichte nach Piemont in Italien im Jahre 1998. Der Chor gab in der Zeit vom 4. bis zum 11 Oktober auf Einladung der piemontesischen Associazioni Culturale "Contatto", Chivasso, drei Konzerte in alten Kirchen sowie eine weitere Vorstellung in der Musik-Akademie "Giuseppe Verdi" in Turin.

Das unter der Leitung von Sebastian Voges erarbeitete Programm gruppierte Chorwerke des 20. Jahrhunderts von Trojahn, Gorecki und Swider um zwei kontrastierende Stücke des 17. und 19. Jahrhunderts: Heinrich Schütz' 116. Psalm "Das ist mir lieb, daß der Herr mein Stimm' und Flehen höret" für fünfstimmigen Chor und Johannes Brahms' "Marienlieder" op 22, sieben Sätze auf volkstümliche Texte aus dem Rheinland. (s. Presse)

 

 

 

 

 

Foto:Foto: Doris Hassinger

Einsingen vor dem Konzert in der Marktkirche St. Benedikt in Quedlinburg

(Klick aufs Foto: gr.Bild)

          

Foto: Anke Boß

Altstadt Quedlinburg

 

 

 

Optische Eindrücke der Thüringen-Tournee 2014

 

Kath. Kirche in Teistungn: Konzert Nr. 2

(Klick auf's Foto: größeres Bild)

Foto: Doris Hassinger

 

 

Brand Schloss Ehrenstein (s. Bericht links)

Foto von der dortigen Darstellung: Doris Hassinger

 

 

In der St. Trinitatis-Kirche in Ohrdruf

Foto:  Manfred Ständer

 

 

 

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Die Piemont-Tournee 2011 in Bildern:

 

Foto: Doris Hassinger

Foto: Rosi Kerlen

Foto: Doris Hassinger

 

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Meißen, Görlitz, Marienthal, Bautzen 2001

 

Der besondere Reiz, eine Konzerttournee in die neuen Bundesländer, speziell nach  Sachsen, also an die sächsische Elbe und in die niederschlesische Oberlausitz zu unternehmen, besteht neben der besonderen Motivation einer gemeinsamen Reise der Chormitglieder auch in der Tatsache, dass einige Chörler eine besondere Beziehung z.B. zu diesen Landschaften haben oder gar in Meißen bzw. Görlitz geboren wurden.

 

Foto: R. H.       

Meißen

 

So wurde für das 1. Drittel des Oktober 2001 eine Konzerttournee in diese Städte mit großem Engagement und etlichen Vorbereitungen organisiert und dann durchgeführt, wobei mit zusätzlichen diversen Besichtigungsprogrammen in den  Städten und deren Umgebung

 

Foto: R. H.             

Görlitz, Peterskirche

 

folgende musikalische Höhepunkte stattfanden:

 

"Romantik am Nachmittag" in der Franziskaner Klosterkirche in Meißen mit Liedern von Fanny Hensel-Mendelssohn, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert und Clara Schumann, Johannes Brahms. Desweiteren Geistliche Konzerte u.a. in der Trinitatiskirche Meißen-Zscheila sowie in der St. Jakobuskirche in Görlitz:

Arvo Pärt: De Profundis

Knut Nystedt: Immortal Bach

Gabriel Fauré: Cantique de Jean Racine

Henry Purcell: Funeral Music of Queen Mary

Benjamin Britten: Hymn to the Virgin

Edvard Grieg: Ave Maris stella

Johannes Brahms: Ave Maria

Randall Thompson: Alleluja